Die Mathematik hat an der Universität Tübingen eine lange Tradition: Die erste Professur für mathematische Wissenschaften wurde vor mehr als 500 Jahren eingerichtet. Das 1869 gegründete Mathematisch-Physikalische Seminar war eines der ersten in Deutschland. 

Mathematik ist eine der ältesten Kulturtechniken. Da sie in Form abstrakter Strukturen die Gesetzmäßigkeiten des Denkens selbst untersucht, findet sie Anwendung in allen Wissenschaften. Die Mathematik fächert sich in viele Teilgebiete auf. In Tübingen gibt es sieben Schwerpunkte: • Algebra • Analysis • Geometrie • Geometrische Analysis und mathematische Relativitätstheorie • Mathematik in den Naturwissenschaften • Numerische Mathematik • Stochastik Die Mathematik entwickelt einerseits grundlegende abstrakte Theorien und hat andererseits substanzielle Anwendungen in den empirischen Wissenschaften. Oft gelingt es, mathematische Modelle zu entwerfen, die die Beobachtungen natürlicher Phänomene erstaunlich gut beschreiben und vorhersagen können. Das ist einer der Gründe für die Bedeutung der Mathematik als Wissenschaft.